WordPress ist ein beliebtes CMS, das kostenlos ist und von Millionen von Menschen weltweit genutzt wird. Die Installation von WordPress ist relativ einfach und unkompliziert. In diesem Artikel bekommst du eine einfache Anleitung, wie du auch als Anfänger in wenigen Schritten WordPress installieren kannst.
Videoanleitung
Falls du Videos bevorzugst, kannst du dir auch gerne das nachfolgende Video anschauen. In dieser Videoanleitung erkläre ich dir ganz genau, wie du WordPress installieren kannst. Ansonsten kannst du dir auch den nachfolgenden Artikel gerne durchlesen und die Schritte nachmachen. Also los geht's!
Voraussetzungen
Um WordPress installieren zu können, musst du zunächst zwei Voraussetzungen erfüllen. Im speziellen brauchst du:
Webhosting
Ohne Webhoster - keine WordPress Website! Der Webhoster stellt dir den nötigen Speicherplatz (Webspace) zur Verfügung, den du für deine Website benötigst. Das ist auch zwingend erforderlich, denn du musst deine ganzen Website Daten, z.B. Bilder oder Videos irgendwo ablegen.
Im Grunde musst du bei deinem Webhoster darauf achten, dass du das richtige Hosting Paket auswählst. Üblicherweise funktioniert WordPress auf den meisten Webservern, aber es gibt einige Dinge, die du überprüfen solltest, bevor du beginnst. Du benötigst:
Die meisten Webhosting-Anbieter bieten diese Funktionen bereits an, so dass du dir keine Sorgen machen musst. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Server die Voraussetzungen erfüllt, kannst du die offizielle WordPress-Systemanforderungsseite besuchen oder dich an deinen Webhosting-Anbieter wenden.
Webhosting Empfehlung
Falls du noch keinen Webhoster hast und offen bist für Empfehlungen, kann ich dir webgo.de sehr ans Herz legen. Ich nutzen diesen Anbieter bei dieser Website, aber auch meine Kunden nutzen webgo.de und wir sind sehr zufrieden.
Die Pakete starten ab 5,95 Euro pro Monat, beeinhalten mindestens eine kostenlose Domain und sind von der Performance her für die meisten Websiteprojekte mehr als ausreichend.
Als Neukunde bekommst du die ersten 6 Monate geschenkt.
Spar-Tipp!
Wenn du bei webgo.de bei der Bestellung den Code hiacynta1
eingibst, bekommst du zusätzlich einen einmaligen Rabatt von 10€. Kann man mitnehmen!
Falls dir meine Empfehlung nicht zusagt und du lieber einen anderen Webhoster nehmen möchtest, dann schau dir das Video an, in dem ich dir erkläre auf welche Merkmale du bei dem Hoster achten solltest.
Ansonsten werde ich dir in diesem Artikel am Beispiel von webgo zeigen, wie man WordPress installieren kann. Aber im Prinzip, kannst du all die erwähnten Punkte analog bei jedem anderen Anbieter auswählen.
Domain
Über deinen Webhoster kannst du in der Regel auch die passende Domain für deine Website registrieren. Das hat übrigens den Vorteil, dass du Webspace und Domain bei einem Anbieter hast, was ich zumindest immer bevorzugen würde.
Sparfüche aufgepasst: Bei einigen Webhosting Verträgen ist eine Domain (teilweise sogar mehere Domains) inklusive.
Die Domain ist die Adresse deiner Website, die Domain diieser Website lautet: hhess.de
Beachte, dass du bei der Registrierung deiner Domain durchaus ein bis zwei Tage warten musst. Ich empfehle dir daher, dass du dich erst mit der WordPress Installation befasst, wenn die Registrierung der Domain vollständig abgeschlossen ist.
Über dein Kundenkonto kannst du das üblicherweise einsehen, bzw. je nach Anbieter, wirst du über den aktuellen Stand sogar per E-Mail informiert.
Expertentipp!
Verzichte bei deiner Domain auf Umlaut, wie ä, ü, ö usw. damit hast du auf Dauer nur Probleme - glaub mir, ich weiß wovon ich rede!
SSL Zertifikat anlegen
SSL Zertifikate sind ein wesentlicher Bestandteil der heutigen Internetlandschaft. Ja auch WordPress-Websites müssen über HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) ausgeliefert werden, um sicherzustellen, dass alle Daten verschlüsselt übertragen werden.
Du musst also zunächst ein SSL Zertifikat für deine Domain anlegen.
Abgesehen davon kannst du mit manchen Browsern eine Website ohne SSL Zertifikat auch gar nicht mehr öffnen. Hier wird dem Besucher eine Warnung angezeigt, was die meisten dann doch abschreckt.
Achja, nicht zu vergessen der SEO Aspek! Hast du kein SSL Zertifikat, wird Google deine Website auch schlechter in ihren Suchergebnissen platzieren. Du siehst also schon, eine Website ohne SSL Zertifikat ist ein No Go!
Ob deine Domain verschlüsselt ist oder nicht, kannst du in der Browserzeile erkennen. Erscheint hier ein https, bedeutet das, dass deine Domain verschlüsselt ist.
Aber genug zur Notwendigkeit des SSL Zertifikats:
Das SSL Zertifikat musst du der Domain manuell zuweisen. Bei webgo musst du dazu folgende Schritte machen:
Datenbank anlegen
Da WordPress datenbankbasiert arbeitet, musst du dir eine Datenbank anlegen. Ohne eine Datenbank kannst du keine WordPress Installation vornehmen. Das ist auch recht schnell erledigt. Bei webgo funktioniert das wie folgt:
Bei webgo wird der Datenbank- und der Benutzername automatisch vergeben. Wenn du einen anderen Webhoster verwendest, kann es durchaus sein, dass du den Datenbank- und Benutzernamen individuell anlegen kannst.
Anschließend musst du noch nur ein Passwort generieren, oder ein individuelles Passwort festlegen.
Expertentipp!
Ich empfehle dir übrigens eine kurze Beschreibung in das Kommentarfeld einzutragen, damit du später noch weißt, für welche Zwecke du die Datenbank verwendest.
Das Passwort solltest du dir idealerweise auf ein Datenblatt aufschreiben, weil du diese (und weitere) Daten für die WordPress Installation brauchst.
Nachdem du die Datenbank angelegt hast, erstellst du dir einen FTP Account.
FTP Account erstellen
Den FTP Account benötigst du, um Daten von deinem PC auf deinen Webspace zu übertragen. Auch in diesem Fall, musst du dir zunächst einen neuen Account anlegen. Auch das ist bei webgo und natürlich auf bei jedem anderen Anbieter schnell erledigt:
Auch in diesem Fall wird bei webgo der Benutzername automatisch erstellt. Lediglich das Passwort musst du dir generieren oder manuell festlegen.
Bei Bedarf kannst du auch ein spezielles Verzeichnis festlegen. Das bedeutet, dass du mit diesem FTP Account Zugriff nur auf dieses spezielle Verzeichnis hast.
Das ganze hat den Vorteil, dass Personen die Zugang zu deinem FTP Account haben, keine weiteren Daten einsehen können.
Ich empfehle dir, dass du bei der Bezeichnung des Verzeichnisses, einfach deine Domain einträgst, damit du das ganze besser zuordnen kannst. Verzichte bitte auf Sonderzeichen, in meinem Fall würde ich das Verzeichnis dann /hhess benennen.
WordPress herunterladen und via FTP hochladen
Nun hast du dir Vorarbeiten erledigt und kannst dir über die offizielle WordPress Website die aktuelle WordPress Version herunterladen.
Bei dem Download handelt es sich um eine .zip Datei, d.h. du musst diese Datei entpacken und den Ordner WordPress auf dem Desktop oder einem Platz deiner Wahl ablegen.
WordPress via FTP hochladen
Nach dem du die Datei entpackt hast, kannst du den Inhalt des Ordners WordPress mit einem FTP Programm auf deinen Webspace hochladen, dazu empfehle ich dir das kostenlose Programm Filezilla.
Über die offizielle FileZilla Website kannst du dir das Programm herunterladen.
Nach dem du FileZilla installiert hast, öffnest du das Programm und kannst links oben bei den Feldern Server, Benutzername, Passwort deine FTP Daten eingeben. Port kannst du leer lassen.
Den Server findest du bei webgo rechts oben, bei Servername. In meinem Fall lautet der Server s113.goserver.host
Nun trägst du den Servernamen, den FTP-Benutzer das das FTP-Passwort ein und klickst auf verbinden. Hast du die Daten korrekt eingegeben, hast du somit eine Verbindung zu deinem Webspace aufgebaut.
Bei Filezilla hast du jetzt zwei Fenster:
Linkes Fenster | Rechtes Fenster |
Hier siehst du die Daten, die sich auf deinem PC befinden. | Hier siehst du die Daten, die sich auf deinem Webspace befinden. |
Im linken Fenster suchst du dir zunächst den WordPress Ordner heraus.
Mit Doppelklick öffnest du den Ordner und markierst in dem Ordner alle Dateien und Unterordner und ziehst diese in das rechte Fenster. Nun werden alle Dateien auf den Webspace hochgeladen, was einige Zeit dauern kann.
Rechts unten siehst du bei Filezille den aktuellen Zustand, d.h. du siehst, wie viele Dateien bereits hochgeladen wurden und wieviele Dateien noch fehlen.
Domain zuweisen
Nun musst du deine Domain mit dem Ordner verknüpfen, in der du die WordPress Daten hochgeladen hast. Das ist ein notwendiger Schritt, damit du beim aufrufen deiner Domain auf deine Website zugreifen kannst.
Dazu gehst du bei webgo auf die Paket-Verwaltung → Domainverwaltung aus. Nun suchst du dir deine Domain aus und wählst bearbeiten und gibst bei Verzeichnis/URL das Verzeichnis ein, in der du deine WordPress Daten abgelegt hast.
WordPress installieren
Nun öffnest du deinen Browser und gibst in die Browserzeile deine Domain, z.B. https://www.deinedomain.de ein und wenn alles korrekt eingestellt ist, wirst du vom WordPress Installer begrüßt:
Du klickst also auf den Button mit der Aufschrift Los geht's!
Anschließend musst du die Daten deiner Datenbank eingeben, damit eine Verbindung zu dieser aufgebaut werden kann.
Wenn du diese Daten erfolgreich eingegeben hast, klickst du auf den Button mit der Aufschrift Senden. Sofern du alle Daten richtig eingetragen hast, gelangst du zum nächsten Schritt und kannst weitere Daten eingeben:
Titel der Website: Hier trägst du den Namen deiner Website ein.
Benutzername: Hier trägst du einen Benutzernamen ein, unter diesem du dich später in deine Website einloggen kannst. Um die Sicherheit zu erhöhen, verzichte bitte auf die Namen "Admin" oder "Administrator".
Passwort: Hier kannst du idealerweise das Passwort verwenden, dass dir WordPress automatisch vorschlägt. Alternativ kannst du natülich ein eigenes Passwort definieren, achte jedoch darauf, dass du Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Zahlen verwendest.
Deine E-Mail Adresse: Hier trägst du eine gültige E-Mail Adresse ein, auf die du zugreifen kannst. Solltest du mal dein Passwort verlieren, wird an diese E-Mail Adresse nämlich das Passwort verschickt.
Sichtbarkeit für Suchmaschinen: Wenn du hier ein Haken setzt ist deine Website von Suchmaschinen zunächst nicht auffindbar. Die Einstellung kannst du jederzeit wieder Rückgängig machen, das findest du im Dashboard unter Einstellungen → Lesen.
Im Anschluss bekommst du den Hinweis, dass die Installation erfolgreich war.
Nachdem du WordPress installiert hast, kannst du dich in das Admin-Panel einloggen. Dazu gehst du einfach auf die Login-Seite von WordPress und gibst deine Zugangsdaten ein. Anschließend wirst du in das Dashboard von WordPress weitergeleitet, wo du alle wichtigen Einstellungen vornehmen kannst.
Info!
Dein Dashboard erreichst du unter https://www.deinedomain.de/wp-admin
Und nun würde ich sagen: Herzlichen Glückwunsch, du hast so eben erfolgreich eine WordPress Installation durchgeführt!